Gedenkveranstaltung der NISIBIN - Stiftung für Aramäische Studien

13. Juni 2017, Berlin, Deutschland

Liebe Aramäer,
liebe Freunde,

mit einer würdevollen Gedenkveranstaltung der NISIBIN - Stiftung für Aramäische Studien möchten wir am 15. Juni - dem Gedenktag der Aramäer - im Französischen Dom zu Berlin an die aramäischen Opfer im Osmanischen Reich erinnern und Euch dazu nochmals herzlich einladen.

Neben S.E. Mor Philoxenus Mattias Nayis (Erzbischof der Syr.-Orth. Diözese Deutschland), werden u.a. der Vorsitzende des Bundesverbandes der Aramäer in Deutschland Daniyel Demir, der Botschafter der Republik Armenien S.E. Ashot Smbatyan, Bischof Dr. Markus Dröge, Prof. Dr. Dorothea Weltecke(Forschungsstelle für Aramäische Studien Goethe-Universität Frankfurt), Prof. h. c. Dr.Tessa Hofmann (Philologin und Genozidforscherin), Gruß- und Festreden halten.

Musikalisch umrahmt wird die Gedenkfeier in diesem Jahr von einem Streichquintett mit ausgewählten Stücken von „Symphonie Sayfo“ von Thomas Ücel.

Im Vorfeld der Gedenkfeier findet um 16:30 Uhr eine Kranzniederlegung an der ökumenischen Gedenkstätte in Berlin für die Opfer des Genozids statt. Mehr dazu unter:

Näheres zu Programm und Ablauf ist im Anhang ersichtlich.

Mit freundlichen Grüßen

Der Bundesvorstand
Bundesverband der Aramäer in Deutschland

Programm Teil 1 & Programm Teil 2.

Der Sonntag - Zeitungsartikel

Am 14.02 wurde in der Zeitung "Der Sonntag" ein Artikel über die "Sayfo - Symphonie" veröffentlicht. Dieser Artikel kann hier nachgelesen werden.

Radio Stephansdom - Interview

Am 16.03 wurde ein Interview bezüglich der Symphonie von Thomas Ücel auf dem Radiosender "Radio Stephansdom" ausgestrahlt.
Zum Nachlesen: https://radioklassik.at/urauffuehrung-in-syrien/

(https://radioklassik.at/webradio/?podcastId=7506)

ICO - Bericht

In der Februar - Ausgabe der ICO (Information Christlicher Orient) wurde eine Interview mit Thomas Ücel veröffentlicht. Dieser kann hier nachgelesen werden.

Live Auftritt im aramäischen Fernsehkanal "Suryoyo Sat"

Am Freitag, den 18.12, um 20:15, fand im größten aramäischen Fernsehkanal "Suryoyo Sat" eine Live-Sendung für seine Sinfonie "Sayfo - The Syriac Genocide" statt.

Radiosender Ö1 - Intrada

Am Freitag, den 20.11, um 10:05, wurde gleich zu Beginn der Sendung „Intrada“ beim größten und bekanntesten Radiosender Österreichs, Ö1, ein Beitrag über die erfolgreiche Uraufführung meiner Sinfonie „Sayfo – The Syriac Genocide“ in der Staatsoper in Damaskus veröffentlicht.

23-jähriger Österreicher, aramäischer Herkunft, feiert Sinfonie-Uraufführung in Syrien

Wien/Damaskus. Thomas Ücel aus Wien erfüllt sich einen Kindheitstraum – seine eigen komponierte Sinfonie "Sayfo - The Syriac Genocide" wurde am 16. November 2015 von dem syrischen Nationalorchester in der Staatsoper von Damaskus/Syrien, in Kooperation mit seiner Heiligkeit den syrisch-orthodoxen Patriarchen Mor Ignatius Aphrem II uraufgeführt. Rund 1100 internationale Gäste, darunter der Patriarch der syrisch-orthodoxen Kirche Mor Ignatius Aphrem II, der Patriarch der melkitische griechisch-katholischen Kirche Patriarch Gregorius III Lahham und viele Minister und Repräsentanten der syrischen Regierung, waren von der welturaufgeführten Sinfonie „Sayfo“ des 23-jährigen und aramäisch stammenden Thomas Ücel im Rahmen des gestrigen Konzerts von den Syrischen Nationalphilharmonikern begeistert: „Diese Sinfonie hat bewegt, begeistert und das Wichtigste dieser Tage – sie steht für Frieden.“

Sayfo - Hintergrundwissen

In den Jahren 1915 – 1917, zu Zeiten des ersten Weltkrieges, im damaligen Osmanischen Reich kamen viele Christen durch Massaker und im Zuge von Vertreibungen ums Leben. Die Zahl der Opfer geht in den Millionenbereich; bis zu 1.5 Millionen Armenier, bis zu 500.000 Aramäer, und weitere christliche Volksgruppen starben dabei. Viele Historiker sehen dieses schreckliche Begehen als den ersten Völkermord im 20. Jahrhundert an. Mehr als ein Dutzend Staaten haben sie mittlerweile als Genozid anerkannt. Hundert Jahre später habe ich mir die Veröffentlichung meiner Komposition „Sayfo“ zur Aufgabe gemacht. Es ist nicht nur ein persönliches Ziel, sondern ein allgemeines; Gerechtigkeit für die Menschen. Man muss sich in der Gegenwart mit der Geschichte auseinandersetzen. Die Anerkennung des Völkermordes 1915 seitens der Türkei ist absolut notwendig. Ein Schritt in Richtung einer friedlicheren Zukunft muss unternommen werden. Viele fragten mich, wieso ich meine Komposition ausgerechnet jetzt in Syrien uraufführen musste. „Sayfo“ ist nicht Geschichte, es ist gegenwärtig. Tag für Tag sterben in Syrien Menschen aufgrund der momentanen Kriegssituation. Es muss gehandelt, statt geredet werden, deswegen will ich mit meiner Komposition die Aufmerksamkeit auf diese Konflikte richten und ein friedliches Zeichen setzen.

Zeitungsartikel zur Sinfonie in Syrien (Arabisch)

http://breakingnews.sy/ar/article/66193.html http://sana.sy/?p=298134
http://ninarfm.com/
http://www.alef-yaa.com/
http://watanipress.com/archives/13394
http://thawra.sy/ http://www.al-binaa.com/?article=80155
http://tishreen.news.sy/tishreen/public/print/350814

Petrus-der Fels

„Vor ungefähr einem Jahr erging durch die Peterskirche der Auftrag an einen jungen, bereits erfolgreichen Komponisten, Thomas Ücel, ein Werk über den Hl. Petrus zu komponieren; heute ist es in der Uraufführung das erste Mal zu hören. Um der Thematik dieses authentisch gerecht werden zu können, ist der vertonte Text an der biblischen Überlieferung orientiert, ja – ausschließlich Texte der Bibel wurden als Libretto mosaikartig zu einem Bild des Apostelfürsten zusammengefügt: aus den vier Evangelien, Apostelbriefen und der Apostelgeschichte, sowie Prophetenworten aus dem Alten Testament. Thomas Ücel, ein „leidenschaftlicher Komponist“, nach eigenen Worten, hat – wie in allen bisherigen Werken – aus seiner fantasiereichen Begabung den Inhalten der geschilderten Szenen ein buntes, musikalisches Gewand gegeben. Seine Neigung, die Atmosphäre eines Geschehens erlebbar zu machen und zu begleiten, bestimmt auch das Konzept der „Symphonischen Metamorphosen“.“ Helga Scholz-Michelitsch

Die 7 Hauptsünden & Die 4 Kardinaltugenden

Ich wollte eine Musik auf die Beine stellen, die dem der Filmmusik ähnelt. Eine Filmmusik ohne Film. Die Musik im Allgemeinen bzw. auch meine Komposition hat eigentlich die Aufgabe, Bilder, Szenen, Emotionen in uns zu erwecken und zu erstellen. Jede Hauptsünde und Kardinaltugend, die ich musikalisch untermalt habe, ist ein eigener Filmausschnitt und wenn man all diese Teile vereint, ergibt sich dann der ganze Film. Deshalb habe ich zusätzlich eine 8. Sonate bei den Hauptsünden komponiert, nämlich der Weg zur Hölle. Wenn man all diese Hauptsünden vereint und begeht, dann begibt man sich selbst auf den Pfad des Bösen – den Weg zur Hölle. Dasselbe Schema andersrum gesehen, gilt auch bei den Tugenden. Auch hier fügte ich zu den vorhandenen Kardinaltugenden ein weiteres 5. Musikglied ein. Wenn man all diese Kardinaltugenden vereint und begeht, dann begibt man sich selbst auf den Pfad des Guten – den Weg zum Himmel.